Tonwerte optimieren in Lightroom – In diesem Tutorial zeige ich Ihnen, wie Sie aus Ihrem Bild mit einer Tonwert-Anpassung das Optimale herausholen. Im Tutorial verwende ich Lightroom, Sie können diese Anpassungen aber auch in Camera RAW von Photoshop oder Photoshop Elements vornehmen.
Tonwerte optimieren in Lightroom
Viele Lightroom-Anwender arbeiten sich bei der Optimierung von Bilder von oben nach unten durch die Einstellungen – und starten bei der Korrektur der BELICHTUNG. Das ist per se nicht falsch, aber Sie können – je nach Tonwertumfang des Motivs – mit dem Start bei SCHWARZ und WEISS schneller bessere Ergebnisse erzielen.
Schauen wir uns zuerst die Tonwert-Regler und das Histogramm an. Dies ist das Ausgangsbild, an dem ich die Korrekturen zeige:
Gehen Sie in LIGHTROOM im ENTWICKELN-MODUS (1) zu den GRUNDEINSTELLUNGEN (2).
Falls Sie die TONWERT-REGLER nicht sehen, müssen Sie dies zuerst mit einem Klick auf den kleinen grauen Pfeil aufklappen.
Nun präsentiert sich Ihnen eine Reihe von TONWERT-REGLERN (3), angefangen mit BELICHTUNG, KONTRAST, LICHTERN, TIEFEN, WEISS und SCHWARZ. Zudem unter PRÄSENZ die Einstellmöglichkeiten KLARHEIT, DYNAMIK UND SÄTTIGUNG.
Wenn Sie einen Regler aktivieren, wird im Histogramm leicht grau hinterlegt der Bereich angezeigt, auf den sich der Tonwert-Regler auswirkt. Fahren Sie mit der Maus im Histogramm über einen Bereich, erscheint ein DOPPELPFEIL und der passende, betroffene TONTWERT-REGLER wird aktiviert.
Folgende fünf Bereiche können Sie über die Tonwert-Regler steuern:
1. SCHWARZ – die dunkelsten Tonwerte im Histogramm ganz links
2. TIEFEN – die dunklen Mitteltöne, eine Korrektur nach rechts bringt Zeichnung in die Schatten
3. BELICHTUNG – betrifft schwerpunktmässig die mittleren Tonwerte im Histogramm
4. LICHTER – die hellen Mitteltöne, eine Korrektur nach rechts erhöht den Kontrast der Mitteltöne
5. WEISS – die hellsten Tonwerte im Histogramm ganz rechts
Im Gegensatz zur Belichtungskorrektur in Ihrer Kamera wirkt sich der Tonwert-Regler BELICHTUNG schwerpunktmässig auf die mittleren Tonwerte aus und nicht auf den gesamten Tonwert-Umfang. Aus diesem Grund kann es hilfreich sein, – vor allem bei flauen Bildern – zuerst WEISS und SCHWARZ unter die Lupe zu nehmen und erst am Ende die Belichtung allenfalls noch leicht zu korrigieren.
Probieren Sie doch die fünf Regler einfach einmal aus und beobachten Sie, was mit den Tonwerten im Histogramm passiert. Sie können die Tonwert-Bereiche auch direkt im Histogramm durch GEDRÜCKTHALTEN der LINKEN MAUSTASTE verschieben.
Tonwerte WEISS und SCHWARZ optimieren
Im Beispielbild optimiere ich nun als erstes die Tonwerte WEISS und SCHWARZ. Ich klicke bei gedrückter ALT-TASTE auf den SCHWARZ-REGLER. Das Bild wird mit weisser Farbe überdeckt. Wenn ich den Regler nach links ziehe, werden die SCHWARZ-TÖNE weiter abgedunkelt. Auf der weissen Fläche (3) erscheinen farbige Pixel, die davor warnen, Tonwert-Informationen zu verlieren, weil diese nur noch reines Schwarz mit dem RGB-Wert (0,0,0) enthalten.
Die Unterbelichtungswarnung (2) zeigt, dass die dunkelsten Tonwerte abgeschnitten sind – man spricht auch von abgesoffenen Schatten. Eine Beschneidung von Tonwerten bezeichnet man auch als Clipping. Beschneidungen in dunklen Tonwerten wie Schatten nehmen wir in der Regel nicht als störend war.
Ich fahre nun mit dem SCHWARZ-TONWERT-REGLER (1) soweit zurück, dass keine farbigen Pixel auf der weissen Fläche mehr sichtbar sind.
Nun gehe ich mit dem TONWERT-REGLER WEISS genau gleich vor. Mit gedrückter ALT-TASTE schiebe ich den Regler soweit nach rechts, dass keine farbige Stellen auf der schwarzen Fläche erscheinen.
Im Vergleich ist das bearbeitete Bild unten bereits etwas freundlicher geworden.
LICHTER und TIEFEN optimieren
Im nächsten Schritt probiere ich aus, wie die beiden Tonwert-Regler LICHTER und TIEFEN auf das Bild wirken. Je nach Motiv benötigt es eine andere Korrektur und es gibt da keine fixen Regeln.
Die TIEFEN hebe ich auf +48, die LICHTER auf +32 an.
Nach der Korrektur der Tonwerte SCHWARZ, WEISS, LICHTER und TIEFEN können Sie nun, falls es das noch braucht, die BELICHTUNG – die mittleren Tonwerte – optimieren. Bei meiner Beispielaufnahme ist das nicht mehr nötig.
Weitere Beispiele einer Tonwert-Korrektur von SCHWARZ und WEISS:
VIVEZA by DxO – Tonwerte selektiv korrigieren
Wenn Sie Ihre Bilder oft selektiv korrigieren müssen, ist VIVEZA, ein Bildbearbeitungs-Zusatzprogramm, in welchem Sie über selber gesetzte Kontrollpunkte, sogenannte U-Point-Techniken, selektive Anpassungen an einzelnen Bild- oder Motivbereichen vornehmen können. VIVEZA lässt sich über Lightroom öffnen und das Bild anschliessend als Kopie wieder in den Stapel integrieren. » U-Point-Technologie von VIVEZA
Tonwerte optimieren in Lightroom – In diesem Tutorial zeige ich Ihnen, wie Sie aus Ihrem Bild mit einer Tonwert-Anpassung das Optimale herausholen. Im Tutorial verwende ich Lightroom, Sie können diese Anpassungen aber auch in Camera RAW von Photoshop oder Photoshop Elements vornehmen.
Tonwerte optimieren in Lightroom
Viele Lightroom-Anwender arbeiten sich bei der Optimierung von Bilder von oben nach unten durch die Einstellungen – und starten bei der Korrektur der BELICHTUNG. Das ist per se nicht falsch, aber Sie können – je nach Tonwertumfang des Motivs – mit dem Start bei SCHWARZ und WEISS schneller bessere Ergebnisse erzielen.
Schauen wir uns zuerst die Tonwert-Regler und das Histogramm an. Dies ist das Ausgangsbild, an dem ich die Korrekturen zeige:
Gehen Sie in LIGHTROOM im ENTWICKELN-MODUS (1) zu den GRUNDEINSTELLUNGEN (2).
Falls Sie die TONWERT-REGLER nicht sehen, müssen Sie dies zuerst mit einem Klick auf den kleinen grauen Pfeil aufklappen.
Nun präsentiert sich Ihnen eine Reihe von TONWERT-REGLERN (3), angefangen mit BELICHTUNG, KONTRAST, LICHTERN, TIEFEN, WEISS und SCHWARZ. Zudem unter PRÄSENZ die Einstellmöglichkeiten KLARHEIT, DYNAMIK UND SÄTTIGUNG.
» Retro-Feeling: Mit der Lochkamera Camera obscura fotografieren
Tonwerte und Histogramm
Wenn Sie einen Regler aktivieren, wird im Histogramm leicht grau hinterlegt der Bereich angezeigt, auf den sich der Tonwert-Regler auswirkt. Fahren Sie mit der Maus im Histogramm über einen Bereich, erscheint ein DOPPELPFEIL und der passende, betroffene TONTWERT-REGLER wird aktiviert.
Folgende fünf Bereiche können Sie über die Tonwert-Regler steuern:
1. SCHWARZ – die dunkelsten Tonwerte im Histogramm ganz links
2. TIEFEN – die dunklen Mitteltöne, eine Korrektur nach rechts bringt Zeichnung in die Schatten
3. BELICHTUNG – betrifft schwerpunktmässig die mittleren Tonwerte im Histogramm
4. LICHTER – die hellen Mitteltöne, eine Korrektur nach rechts erhöht den Kontrast der Mitteltöne
5. WEISS – die hellsten Tonwerte im Histogramm ganz rechts
Im Gegensatz zur Belichtungskorrektur in Ihrer Kamera wirkt sich der Tonwert-Regler BELICHTUNG schwerpunktmässig auf die mittleren Tonwerte aus und nicht auf den gesamten Tonwert-Umfang. Aus diesem Grund kann es hilfreich sein, – vor allem bei flauen Bildern – zuerst WEISS und SCHWARZ unter die Lupe zu nehmen und erst am Ende die Belichtung allenfalls noch leicht zu korrigieren.
Probieren Sie doch die fünf Regler einfach einmal aus und beobachten Sie, was mit den Tonwerten im Histogramm passiert. Sie können die Tonwert-Bereiche auch direkt im Histogramm durch GEDRÜCKTHALTEN der LINKEN MAUSTASTE verschieben.
Tonwerte WEISS und SCHWARZ optimieren
Im Beispielbild optimiere ich nun als erstes die Tonwerte WEISS und SCHWARZ. Ich klicke bei gedrückter ALT-TASTE auf den SCHWARZ-REGLER. Das Bild wird mit weisser Farbe überdeckt. Wenn ich den Regler nach links ziehe, werden die SCHWARZ-TÖNE weiter abgedunkelt. Auf der weissen Fläche (3) erscheinen farbige Pixel, die davor warnen, Tonwert-Informationen zu verlieren, weil diese nur noch reines Schwarz mit dem RGB-Wert (0,0,0) enthalten.
Die Unterbelichtungswarnung (2) zeigt, dass die dunkelsten Tonwerte abgeschnitten sind – man spricht auch von abgesoffenen Schatten. Eine Beschneidung von Tonwerten bezeichnet man auch als Clipping. Beschneidungen in dunklen Tonwerten wie Schatten nehmen wir in der Regel nicht als störend war.
Ich fahre nun mit dem SCHWARZ-TONWERT-REGLER (1) soweit zurück, dass keine farbigen Pixel auf der weissen Fläche mehr sichtbar sind.
Nun gehe ich mit dem TONWERT-REGLER WEISS genau gleich vor. Mit gedrückter ALT-TASTE schiebe ich den Regler soweit nach rechts, dass keine farbige Stellen auf der schwarzen Fläche erscheinen.
Im Vergleich ist das bearbeitete Bild unten bereits etwas freundlicher geworden.
LICHTER und TIEFEN optimieren
Im nächsten Schritt probiere ich aus, wie die beiden Tonwert-Regler LICHTER und TIEFEN auf das Bild wirken. Je nach Motiv benötigt es eine andere Korrektur und es gibt da keine fixen Regeln.
Die TIEFEN hebe ich auf +48, die LICHTER auf +32 an.
Nach der Korrektur der Tonwerte SCHWARZ, WEISS, LICHTER und TIEFEN können Sie nun, falls es das noch braucht, die BELICHTUNG – die mittleren Tonwerte – optimieren. Bei meiner Beispielaufnahme ist das nicht mehr nötig.
Weitere Beispiele einer Tonwert-Korrektur von SCHWARZ und WEISS:
VIVEZA by DxO – Tonwerte selektiv korrigieren
Wenn Sie Ihre Bilder oft selektiv korrigieren müssen, ist VIVEZA, ein Bildbearbeitungs-Zusatzprogramm, in welchem Sie über selber gesetzte Kontrollpunkte, sogenannte U-Point-Techniken, selektive Anpassungen an einzelnen Bild- oder Motivbereichen vornehmen können. VIVEZA lässt sich über Lightroom öffnen und das Bild anschliessend als Kopie wieder in den Stapel integrieren. » U-Point-Technologie von VIVEZA
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