Eine DNG-Konvertierung lohnt sich auf jeden Fall. Im Artikel DNG-Format verwenden zeige ich Ihnen die Vor- und Nachteile einer DNG-Konvertierung auf.
Wenn Sie im RAW-Format fotografieren, sammeln Sie eine Unmenge von Daten. Eine 24 MP-Kamera erzeugt ein 24-Megapixel-Bild. Ohne nennenswerte Qualitätsverluste konvertieren Sie das originale Kameraformat ins Adobe DNG-Format. Aus einer 24 MB-Datei wird mit einer „verlustreichen Konvertierung“ eine mit 8 bis 10 MB. Die Farbtiefe schrumpft jedoch auf 8-Bit, was für den normalen digitalen Gebrauch zu vernachlässigen ist.
Trotzdem empfehle ich Ihnen, die originalen RAW-Dateien auf einer externen Festplatte aufzubewahren. Neue, verbesserte RAW-Entwickler (Beispiel PureRAW 4 oder das in Lightroom integrierte neue Werkzeug zur Rauschminderung) benötigen das Originalformat.
Adobe Lightroom – die digitale Dunkelkammer
Wenn Sie mit RAW-Formaten fotografieren, so kann ich Ihnen das Programm „Adobe Lightroom“ nur ans Herzen legen: Was damit anstellen können, übertrifft die analoge Dunkelkammer bei Weitem! » Lightroom Classic CC oder Lightroom CC?
Öffnen Sie Adobe Lightroom und wechseln Sie wenn nötig in die Bibliotheksansicht.
Markieren Sie die Bilder, die Sie gerne ins DNG-Format konvertieren wollen an. Sie können das erste Bild anklicken und mit gedrückter SHIFT-Taste das letzte anwählen oder mit gedrückter CTRL-Taste einzelne Fotos aus einer grosser Menge auswählen.
Gehen Sie im Menü auf Bibliothek und weiter unten auf Fotos in DNG konvertieren…
Folgendes Fenster öffnet sich:
Setzen Sie bei Nur RAW-Dateien konvertieren ein Häkchen. Wenn nicht, würden auch JPG-Dateien ins DNG-Format konvertiert, was keinen Sinn macht.
Setzen Sie bei Originale nach Konvertierung löschen ebenfalls ein Häkchen. Wenn Sie mit kleineren Dateien arbeiten wollen, benötigen Sie ja die grosse RAW-Datei nicht mehr, oder?
Bei Dateierweiterung können Sie dng oder DNG wählen. Beides ist möglich. Ich lasse dng als Dateierweiterung stehen.
Bei der Kompatibilität können Sie die gewünschte Version auswählen.
JPG-Vorschau erzeugt ein JPG-Bild, welches aber nur in bestimmten Programmen nötig und sinnvoll ist. Wählen Sie hier Mittlere Grösse. Das reicht vollkommen, da es sich nur um Vorschaubilder handelt.
Die Option Schnell ladende Dateien einbetten wähle ich ebenfalls aus. Die Datei wird ganz wenig grösser, die zu ladende Datei soll schneller verfügbar sein.
Verlustreiche Komprimierung verwenden– darüber habe ich im Hauptartikel viel geschrieben. Sie können diese Variante wählen (mit 8 Bit pro sample) oder die normale (mit 14 Bit pro sample). Wenn Sie die verlustfreie Komprimierung wählen, erhalten Sie eine 1:1-Datei Ihres RAW-Formates und eine relativ geringe Dateiverkleinerung von etwa 10-15%. Dafür haben Sie aber alle originalen Pixelinformationen mit einer höheren Farbtiefe von 12 oder sogar 14 Bit in der DNG-Datei und die XMP-Datei wird eingebettet.
RAW-Originaldatei einbetten: Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird die Originaldatei 1:1 in die Datei eingebettet und Sie erhalten eine noch grössere Datei, als Sie schon hatten. Dafür ist die RAW-Datei im Originalformat noch vorhanden. Ich wähle diese Option nicht.
Wenn Sie mit allem einverstanden sind, klicken Sie auf OK und die Datenverarbeitung beginnt zu laufen.
Sie können hier auf einen Rutsch Ihre ganze Bildersammlung konvertieren lassen. In der Zwischenzeit lesen Sie in Fotoliteratur oder hier bei mir auf Digitipps.ch. 🙂
Beim RAW-Format-Import finden Sie pro Bild jeweils zwei Dateien:
Die Roh-Datei (bei Nikon NEF) und eine XMP-Datei. Letztere enthält alle Bearbeitungsschritte und kann auch als Protokoll-Datei bezeichnet werden. Geben Sie Ihr Originalbild weiter oder kopieren es an einen anderen Ort, müssen Sie die Begleitdatei XMP mitnehmen. Im DNG-Format ist diese Protokolldatei ins Original eingebettet.
DNG-Dateien können – im Gegensatz zu kameraspezifischen Rohformaten – von den meisten Bildbearbeitungsprogrammen verwendet werden.
Nachteile der Konvertierung ins DNG-Format
Wenn Sie die „verlustreiche Konvertierung“ wählen, ist Ihr Bild nur noch mit 8-Bit Farbtiefe gespeichert. Für die digitale Verwendung kaum ein Problem. Möchten Sie das Bild für einen Druck mit hohen Qualitätsansprüchen verwenden, ist die verlustfreie Konvertierung mit höherer Farbtiefe – zum Beispiel 14 Bit – empfehlenswert. Sie haben bei der Bildbearbeitung und Vorbereitung mehr Reserven in der Tonwertkorrektur.
DNG-Konvertierung von TIF-Daten
Wenn Sie zum Beispiel mit Photomatix HDR-Bilder herstellen, werden die im TIF-Format verarbeitet und gespeichert. Wollen Sie diese Bilder anschliessend auch wieder ins DNG-Format umwandeln – was ich Ihnen bei Dateigrössen von 100 MB und mehr nur empfehlen kann – wählen Sie die entsprechenden Bilder an und nehmen das Kreuz unter Quelldateien bei Nur RAW-Dateien konvertieren raus.
Damit keine allfälligen JPG-Bilder ins DNG-Format umgewandelt werden, durchsuche ich jeweils die ganze Bilderdatenbank mit den Einschränkungen Dateiname enthält TIF:
Anschliessend wähle ich alle gefundenen TIF-Dateien aus und lasse Sie ins DNG-Format konvertieren:
Grösse der TIF-Dateien vor der Konvertierung: ca. 141 MB, danach 8 MB im DNG-Format (8 bit Farbtiefe).
Auch hier können Sie sich für eine verlustfreie Komprimierung entscheiden. Dann bleibt die Farbtiefe des TIF-Bildes erhalten, die Dateimenge bleibt grösser.
Langsamer Import beim DNG-Konvertieren
Wenn Sie Ihre RAW-Dateien gleich beim Import in das DNG-Format konvertieren, warten Sie sehr lange. Das ist ein Nachteil. Auf meinem Rechner schafft das Programm etwa 5-8 Datei-Konvertierungen pro Minute. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, importieren Sie die Daten ganz normal im RAW-Format, Verschlagworten und Optimieren Sie Ihre Bilder. Wenn Sie fertig sind, lassen Sie die Dateien in Ruhe konvertieren.
Alternativen
Sie können Ihre Bilder direkt beim Import in Lightroom ins DNG-Format konvertieren lassen.
Auch ohne Lightroom können Sie mit einem kostenlosen DNG-Konverter die Fotos umwandeln: Suchen Sie nach DNG Konverter und laden Sie sich die aktuelle Datei auf den Rechner.
Konvertieren Sie mit Camera RAW Ihre Fotos ins DNG-Format
Achtung: Die herstellereigenen RAW-Konverter oder neuere Entwicklungs-Software benötigen die originalen RAW-Dateien der Kamera.
Eine DNG-Konvertierung lohnt sich auf jeden Fall. Im Artikel DNG-Format verwenden zeige ich Ihnen die Vor- und Nachteile einer DNG-Konvertierung auf.
Wenn Sie im RAW-Format fotografieren, sammeln Sie eine Unmenge von Daten. Eine 24 MP-Kamera erzeugt ein 24-Megapixel-Bild. Ohne nennenswerte Qualitätsverluste konvertieren Sie das originale Kameraformat ins Adobe DNG-Format. Aus einer 24 MB-Datei wird mit einer „verlustreichen Konvertierung“ eine mit 8 bis 10 MB. Die Farbtiefe schrumpft jedoch auf 8-Bit, was für den normalen digitalen Gebrauch zu vernachlässigen ist.
Trotzdem empfehle ich Ihnen, die originalen RAW-Dateien auf einer externen Festplatte aufzubewahren. Neue, verbesserte RAW-Entwickler (Beispiel PureRAW 4 oder das in Lightroom integrierte neue Werkzeug zur Rauschminderung) benötigen das Originalformat.
Adobe Lightroom – die digitale Dunkelkammer
Wenn Sie mit RAW-Formaten fotografieren, so kann ich Ihnen das Programm „Adobe Lightroom“ nur ans Herzen legen: Was damit anstellen können, übertrifft die analoge Dunkelkammer bei Weitem! » Lightroom Classic CC oder Lightroom CC?
» Online Fotokurs – kompakt und schnell fotografieren lernen
DNG-Konvertierung von RAW-Bildern
Folgendes Fenster öffnet sich:
» Welche Kamera kaufen?
Vorteile der Konvertierung ins DNG-Format
Beim RAW-Format-Import finden Sie pro Bild jeweils zwei Dateien:
Die Roh-Datei (bei Nikon NEF) und eine XMP-Datei. Letztere enthält alle Bearbeitungsschritte und kann auch als Protokoll-Datei bezeichnet werden. Geben Sie Ihr Originalbild weiter oder kopieren es an einen anderen Ort, müssen Sie die Begleitdatei XMP mitnehmen. Im DNG-Format ist diese Protokolldatei ins Original eingebettet.
DNG-Dateien können – im Gegensatz zu kameraspezifischen Rohformaten – von den meisten Bildbearbeitungsprogrammen verwendet werden.
Nachteile der Konvertierung ins DNG-Format
Wenn Sie die „verlustreiche Konvertierung“ wählen, ist Ihr Bild nur noch mit 8-Bit Farbtiefe gespeichert. Für die digitale Verwendung kaum ein Problem. Möchten Sie das Bild für einen Druck mit hohen Qualitätsansprüchen verwenden, ist die verlustfreie Konvertierung mit höherer Farbtiefe – zum Beispiel 14 Bit – empfehlenswert. Sie haben bei der Bildbearbeitung und Vorbereitung mehr Reserven in der Tonwertkorrektur.
DNG-Konvertierung von TIF-Daten
Wenn Sie zum Beispiel mit Photomatix HDR-Bilder herstellen, werden die im TIF-Format verarbeitet und gespeichert. Wollen Sie diese Bilder anschliessend auch wieder ins DNG-Format umwandeln – was ich Ihnen bei Dateigrössen von 100 MB und mehr nur empfehlen kann – wählen Sie die entsprechenden Bilder an und nehmen das Kreuz unter Quelldateien bei Nur RAW-Dateien konvertieren raus.
Damit keine allfälligen JPG-Bilder ins DNG-Format umgewandelt werden, durchsuche ich jeweils die ganze Bilderdatenbank mit den Einschränkungen Dateiname enthält TIF:
Anschliessend wähle ich alle gefundenen TIF-Dateien aus und lasse Sie ins DNG-Format konvertieren:
Grösse der TIF-Dateien vor der Konvertierung: ca. 141 MB, danach 8 MB im DNG-Format (8 bit Farbtiefe).
Auch hier können Sie sich für eine verlustfreie Komprimierung entscheiden. Dann bleibt die Farbtiefe des TIF-Bildes erhalten, die Dateimenge bleibt grösser.
Langsamer Import beim DNG-Konvertieren
Wenn Sie Ihre RAW-Dateien gleich beim Import in das DNG-Format konvertieren, warten Sie sehr lange. Das ist ein Nachteil. Auf meinem Rechner schafft das Programm etwa 5-8 Datei-Konvertierungen pro Minute. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, importieren Sie die Daten ganz normal im RAW-Format, Verschlagworten und Optimieren Sie Ihre Bilder. Wenn Sie fertig sind, lassen Sie die Dateien in Ruhe konvertieren.
Alternativen
Achtung: Die herstellereigenen RAW-Konverter oder neuere Entwicklungs-Software benötigen die originalen RAW-Dateien der Kamera.
» Digitaler Workflow mit Adobe Photoshop Lightroom
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