Bildqualität ist vor allem abhängig vom Bildsensor, der Optik (Objektive), von der kamerainternen Verarbeitung und von der gewählten Auflösung. Auch die Einstellung des Dateiformates (JPG oder RAW-Datei) oder der Bildprozessor bringen einige Unterschiede mit sich.
Bildqualität durch gewählte Bildgrösse
Im Kameramenü können Sie die Auflösung oder Bildgrösse Ihrer Digitalbilder einstellen. Bei der Nikon D5300 gibt es zum Beispiel:
L für Large mit 6000×4000 Pixel (24 Megapixel) – die Maximalauflösung – Ausdruckgrösse mit 300dpi: 50.8 x 33.9 cm
M für Medium mit 4496×3000 Pixel (ca. 13 Megapixel) – Ausdruckgrösse mit 300dpi: 38.1 x 25.4 cm
S für Small mit 2992×2000 Pixel (ca. 6 Megapixel) – Ausdruckgrösse mit 300dpi: 25.3 x 16.9 cm
Je weniger Pixel ein Bild aufweist, desto schneller ist es verarbeitet und gespeichert und desto weniger Platz benötigt es auf der Speicherkarte.
Für höchstmögliche Bildqualität stellen Sie die Bildgrösse auf L (Maximum) ein. So können Sie auch noch einen Ausschnitt aus dem Bild mit genügender Qualität auswählen.
Wenn Sie Bilder nur für das Internet oder zum Verschicken per Smartphone benötigen, können Sie natürlich die kleineren Bildgrössen M oder L wählen.
Das optische System – die Linsen, welche die Lichtstrahlen ans richtige Ort bündeln – hat einen grossen Einfluss auf die Bildqualität. Wenn Sie ein schlechtes Objektiv an eine Kamera mit 36 Megapixel Auflösung schrauben, müssen Sie über die Resultate nicht enttäuscht sein. Die Frage ist nur: Brauchen Sie wirklich diese extreme Detailtreue?
Objektive aus der analogen Fotografie bringen oft enttäuschende Bildqualitäten an einer Digitalkamera. Ich habe das mit meiner ersten Digitalkamera und den alten Objektiven ausprobiert. Das waren aber relativ günstige Kit-Zooms.
In der Regel bringen Festbrennweiten eine bessere Bildqualität als Zoom-Objektive. Zoom-Objektive mit kleineren Brennweitenbereichen sind in der Regel besser als solche mit einer riesigen Brennweiten-Spanne. Bei Zoom-Objektiven ist die Optik immer ein Kompromiss, weil sie für diverse Brennweitenbereiche optimiert werden muss.
Die Bildsensoren haben einen grossen Einfluss auf die Bildqualität. Er muss die einfallenden Lichtstrahlen auswerten und an den Bildprozessor weitergeben. Je mehr Pixel sich auf einer gleich grossen Fläche versammeln, desto mehr leiden die Ergebnisse bei höheren ISO-Werten.
Grössere Sensoren bringen in der Regel die bessere Bildqualität wie die kleineren. Zwischen Kleinbildformat-Sensoren und Halbformat-Sensoren sind Unterschiede bei ISO 100 kaum auszumachen. Sobald der ISO-Wert erhöht wird, steigt die Qualität der Bilder zugunsten des grösseren Sensors.
Das Auslesen der Signale jedes einzelnen Pixels und das Verarbeiten ist die Aufgabe des Bildprozessor. Je schneller er die vielen Daten verarbeiten kann, desto mehr Bilder können Sie in Folge schiessen. Der Bildprozessor arbeitet mit einer Kombination aus Hardware und Software. Die Hardware besteht aus Prozessoren, die Software aus Algorithmen, welche die Informationen der einzelnen Pixel interpretieren. Dazu gehört die Auswertung der Farb- und Helligkeitswerte, die Kontrastverteilung, das Reduzieren von falsch farbenen Pixeln (Bildrauschen), der Weissabgleich usw.
Wenn Sie im RAW-Format fotografieren, werden nur minimale Verarbeitungsprozesse vorgenommen, da Sie später mit einem RAW-Entwickler Einfluss auf die erwähnten Parameter nehmen können.
Bildqualität und Dateiformat
Wenn Sie im JPG-Format fotografieren, wendet die kamerainterne Software die von Ihnen vorgenommen Einstellungen bei der Bildverarbeitung an: Die Farben werden etwas lebhafter dargestellt, die Schärfe etwas erhöht, der Weissabgleich abgeglichen. Der Vorteil: Sie können das Bild direkt von der Kamera ausdrucken oder über Internet versenden oder mit jemandem teilen.
Ein um eineinhalb Stufen überbelichtetes JPG-Bild ist praktisch verloren. Hätten Sie das Bild im RAW-Format gespeichert, könnten Sie am RAW-Konverter die Überbelichtung wahrscheinlich noch gut korrigieren. Ausschnitt 1:1 aus einem korrigierten RAW- oder JPG-Format-Bild:
RAW-Formate können Sie am Computer verlustfrei korrigieren und optimieren. Beim mehrfachen Speichern von JPG-Dateien verschlechtert sich die Qualität zunehmend. Beim RAW-Format bleibt das originale digitale Negativ immer im Ausgangszustand erhalten, was auch für das Verwenden dieses Formates spricht.
RAW-Bilder mit Bildrauschen können Sie viel feiner bearbeiten und korrigieren – und vor allem Ihren aktuellen Geschmack einfliessen lassen – und später wieder verändern.
RAW-Konvertern werden immer besser. Mit der „künstlichen Intelligenz“ (datenbasierte Systeme) können Sie aus Ihren RAW-Dateien auch bei hoher ISO eine erstaunliche Qualität herauskitzeln. Hier ein Beispiel mit dem RAW-Konverter PureRAW 4 von DxO:
Bildqualität ist vor allem abhängig vom Bildsensor, der Optik (Objektive), von der kamerainternen Verarbeitung und von der gewählten Auflösung. Auch die Einstellung des Dateiformates (JPG oder RAW-Datei) oder der Bildprozessor bringen einige Unterschiede mit sich.
Bildqualität durch gewählte Bildgrösse
Im Kameramenü können Sie die Auflösung oder Bildgrösse Ihrer Digitalbilder einstellen. Bei der Nikon D5300 gibt es zum Beispiel:
Je weniger Pixel ein Bild aufweist, desto schneller ist es verarbeitet und gespeichert und desto weniger Platz benötigt es auf der Speicherkarte.
Für höchstmögliche Bildqualität stellen Sie die Bildgrösse auf L (Maximum) ein. So können Sie auch noch einen Ausschnitt aus dem Bild mit genügender Qualität auswählen.
Wenn Sie Bilder nur für das Internet oder zum Verschicken per Smartphone benötigen, können Sie natürlich die kleineren Bildgrössen M oder L wählen.
» Digitale Fotografie
Bildqualität durch Objektive
Das optische System – die Linsen, welche die Lichtstrahlen ans richtige Ort bündeln – hat einen grossen Einfluss auf die Bildqualität. Wenn Sie ein schlechtes Objektiv an eine Kamera mit 36 Megapixel Auflösung schrauben, müssen Sie über die Resultate nicht enttäuscht sein. Die Frage ist nur: Brauchen Sie wirklich diese extreme Detailtreue?
Objektive aus der analogen Fotografie bringen oft enttäuschende Bildqualitäten an einer Digitalkamera. Ich habe das mit meiner ersten Digitalkamera und den alten Objektiven ausprobiert. Das waren aber relativ günstige Kit-Zooms.
Im folgenden Vergleich: Links Kit-Zoom bei Offenblende f/5.0, rechts Festbrennweite Nikkor f/1.8 50 mm G bei Offenblende f/1.8, Ausschnitt aus dem Bildzentrum.
In der Regel bringen Festbrennweiten eine bessere Bildqualität als Zoom-Objektive. Zoom-Objektive mit kleineren Brennweitenbereichen sind in der Regel besser als solche mit einer riesigen Brennweiten-Spanne. Bei Zoom-Objektiven ist die Optik immer ein Kompromiss, weil sie für diverse Brennweitenbereiche optimiert werden muss.
Das folgende Motive würde wohl in bester Bildqualität nicht so zur Wirkung gelangen: » Kultcamera-App für Smartphones
» Fotografieren im Herbst
Bildqualität und Sensoren
Die Bildsensoren haben einen grossen Einfluss auf die Bildqualität. Er muss die einfallenden Lichtstrahlen auswerten und an den Bildprozessor weitergeben. Je mehr Pixel sich auf einer gleich grossen Fläche versammeln, desto mehr leiden die Ergebnisse bei höheren ISO-Werten.
Grössere Sensoren bringen in der Regel die bessere Bildqualität wie die kleineren. Zwischen Kleinbildformat-Sensoren und Halbformat-Sensoren sind Unterschiede bei ISO 100 kaum auszumachen. Sobald der ISO-Wert erhöht wird, steigt die Qualität der Bilder zugunsten des grösseren Sensors.
Auch günstige Smartphones erreichen bei ISO 100 sehr gute Bildqualitäten, was die rechte Aufnahme unten zeigt. Sobald der ISO-Wert bei diesem winzigen Sensor auf ISO 800 erhöht wird, wird die Bildqualität fast unbrauchbar:
Bildprozessor
Das Auslesen der Signale jedes einzelnen Pixels und das Verarbeiten ist die Aufgabe des Bildprozessor. Je schneller er die vielen Daten verarbeiten kann, desto mehr Bilder können Sie in Folge schiessen. Der Bildprozessor arbeitet mit einer Kombination aus Hardware und Software. Die Hardware besteht aus Prozessoren, die Software aus Algorithmen, welche die Informationen der einzelnen Pixel interpretieren. Dazu gehört die Auswertung der Farb- und Helligkeitswerte, die Kontrastverteilung, das Reduzieren von falsch farbenen Pixeln (Bildrauschen), der Weissabgleich usw.
Wenn Sie im RAW-Format fotografieren, werden nur minimale Verarbeitungsprozesse vorgenommen, da Sie später mit einem RAW-Entwickler Einfluss auf die erwähnten Parameter nehmen können.
Bildqualität und Dateiformat
Wenn Sie im JPG-Format fotografieren, wendet die kamerainterne Software die von Ihnen vorgenommen Einstellungen bei der Bildverarbeitung an: Die Farben werden etwas lebhafter dargestellt, die Schärfe etwas erhöht, der Weissabgleich abgeglichen. Der Vorteil: Sie können das Bild direkt von der Kamera ausdrucken oder über Internet versenden oder mit jemandem teilen.
Ein um eineinhalb Stufen überbelichtetes JPG-Bild ist praktisch verloren. Hätten Sie das Bild im RAW-Format gespeichert, könnten Sie am RAW-Konverter die Überbelichtung wahrscheinlich noch gut korrigieren. Ausschnitt 1:1 aus einem korrigierten RAW- oder JPG-Format-Bild:
RAW-Formate können Sie am Computer verlustfrei korrigieren und optimieren. Beim mehrfachen Speichern von JPG-Dateien verschlechtert sich die Qualität zunehmend. Beim RAW-Format bleibt das originale digitale Negativ immer im Ausgangszustand erhalten, was auch für das Verwenden dieses Formates spricht.
RAW-Bilder mit Bildrauschen können Sie viel feiner bearbeiten und korrigieren – und vor allem Ihren aktuellen Geschmack einfliessen lassen – und später wieder verändern.
RAW-Konvertern werden immer besser. Mit der „künstlichen Intelligenz“ (datenbasierte Systeme) können Sie aus Ihren RAW-Dateien auch bei hoher ISO eine erstaunliche Qualität herauskitzeln. Hier ein Beispiel mit dem RAW-Konverter PureRAW 4 von DxO:
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