Unterwegs mit einer Festbrennweite war ein Selbstversuch. Bisher fotografierte ich immer mit Zooms. Wie wird das sein, wenn im Rucksack keine andere Brennweite zur Verfügung stehen würde? Werde ich enttäuscht sein?
Unterwegs mit einer Festbrennweite
Obwohl ich schon seit etwa 30 Jahren fotografiere, war ich nie mit einer Festbrennweite ausgerüstet. Ich schleppte nur Zooms mit mir herum. Der Vorteil, ein beliebiges Motiv heranzoomen zu können, kippt manchmal zum Nachteil: Man macht sich zu wenig Gedanken zum optimalen Bildausschnitt, sucht weniger nach einem besseren Standort und findet so manch lohnendes Detail nicht. Das soll sich ändern!
Ich nahm mir deshalb vor, einmal in die Stadt zu gehen und nur die Festbrennweite Nikkor 50 mm f/1.8 an meine Nikon D7000 zu schrauben. Für den Halbformat-Sensor meiner Nikon D7000 ergibt das mit dem Crop-Faktor die Brennweite 75 mm. Das Objektiv weist keinen Bildstabilisator auf, dafür eine grosse Blendenöffnung von f/1.8, mit welcher ein schönes Spiel von Unschärfe & Schärfe möglich ist. Das Objektiv weist einen tollen Bokeh auf und trumpft auch bei schlechterem Licht, da durch die grosse Offenblende noch kurze Verschlusszeiten möglich sind.
Festbrennweiten haben gegenüber von Zoom-Objektiven mit variabler Brennweite folgende Vorteile: Kleineres Gewicht (Das Nikkor f/1.8 50 mm G wiegt nur 185 g), kompakte Bauweise, bessere Objektivleistung, grössere Offenblende (kleinerer Blendenwert) und oft schöneres Bokeh.
Intensivere Auseinandersetzung mit dem Bildausschnitt
Wenn Sie unterwegs mit einer Festbrennweite sind, müssen Sie sich viel intensiver mit dem Bildausschnitt auseinandersetzen. Es reicht nicht, einfach am Zoom-Ring zu drehen: Sie müssen sich mit Ihren Füssen bewegen….
Kaum bin ich in der Stadt, erkenne ich die ersten möglichen Fotomotive. Mit aufgesetzter Streulichtblende setze ich das Objektiv vorsichtig an ein Schaufenster und hole Details aus der Auslage heraus. Durch die grosse Blende kann ich gut mit der Schärfe und Unschärfe spielen, was Sie auf dem nächsten Bild dieser Seite mit den Geschenkbeutel gut sehen können. Durch das Aufsetzen der Streulichtblende an der Scheibe vermeiden Sie störende Reflexionen und können die Kamera viel ruhiger halten (Vorsicht bei Alarmanlagen!). So ist es möglich, längere Verschlusszeiten zu wählen und die Sensorempfindlichkeit auf einen tiefen Wert zu setzen.
Verliebt in Details – das Nikkor f/1.8 50mm hilft dabei
An meiner Halbformat-Sensor-Kamera entspricht die 50 mm-Brennweite faktisch einem 75 mm-Objektiv. Damit holt man sich schon Details heran. Und das ist auch die Stärke dieses Objektivs: Es animiert, die Welt in einem kleineren Bildausschnitt zu sehen. Die Objektivgüte lässt kleinste Details und Zeichnungen perfekt zur Geltung bringen.
Damit ich die volle Kontrolle über den Schärfenbereich habe, fokussierte ich alle Fotos dieses Artikels mit manueller Schärfeeinstellung.
Es hat so richtig Spass gemacht, unterwegs mit einer Festbrennweite zu sein. Ich habe in keinem Moment ein anderes Objektiv vermisst – im Gegenteil. Durch die Konzentration auf die eine Brennweite habe ich mich viel intensiver mit diesem Bildausschnitt auseinandergesetzt.
Und so mache ich es zwischendurch immer wieder einmal: Eine Festbrennweite mit 35 oder 50 mm eingepackt – und los. Schleppen muss ich so auch weniger…
Unterwegs mit einer Festbrennweite war ein Selbstversuch. Bisher fotografierte ich immer mit Zooms. Wie wird das sein, wenn im Rucksack keine andere Brennweite zur Verfügung stehen würde? Werde ich enttäuscht sein?
Unterwegs mit einer Festbrennweite
Obwohl ich schon seit etwa 30 Jahren fotografiere, war ich nie mit einer Festbrennweite ausgerüstet. Ich schleppte nur Zooms mit mir herum. Der Vorteil, ein beliebiges Motiv heranzoomen zu können, kippt manchmal zum Nachteil: Man macht sich zu wenig Gedanken zum optimalen Bildausschnitt, sucht weniger nach einem besseren Standort und findet so manch lohnendes Detail nicht. Das soll sich ändern!
Ich nahm mir deshalb vor, einmal in die Stadt zu gehen und nur die Festbrennweite Nikkor 50 mm f/1.8 an meine Nikon D7000 zu schrauben. Für den Halbformat-Sensor meiner Nikon D7000 ergibt das mit dem Crop-Faktor die Brennweite 75 mm. Das Objektiv weist keinen Bildstabilisator auf, dafür eine grosse Blendenöffnung von f/1.8, mit welcher ein schönes Spiel von Unschärfe & Schärfe möglich ist. Das Objektiv weist einen tollen Bokeh auf und trumpft auch bei schlechterem Licht, da durch die grosse Offenblende noch kurze Verschlusszeiten möglich sind.
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Festbrennweiten haben gegenüber von Zoom-Objektiven mit variabler Brennweite folgende Vorteile: Kleineres Gewicht (Das Nikkor f/1.8 50 mm G wiegt nur 185 g), kompakte Bauweise, bessere Objektivleistung, grössere Offenblende (kleinerer Blendenwert) und oft schöneres Bokeh.
Intensivere Auseinandersetzung mit dem Bildausschnitt
Wenn Sie unterwegs mit einer Festbrennweite sind, müssen Sie sich viel intensiver mit dem Bildausschnitt auseinandersetzen. Es reicht nicht, einfach am Zoom-Ring zu drehen: Sie müssen sich mit Ihren Füssen bewegen….
Kaum bin ich in der Stadt, erkenne ich die ersten möglichen Fotomotive. Mit aufgesetzter Streulichtblende setze ich das Objektiv vorsichtig an ein Schaufenster und hole Details aus der Auslage heraus. Durch die grosse Blende kann ich gut mit der Schärfe und Unschärfe spielen, was Sie auf dem nächsten Bild dieser Seite mit den Geschenkbeutel gut sehen können. Durch das Aufsetzen der Streulichtblende an der Scheibe vermeiden Sie störende Reflexionen und können die Kamera viel ruhiger halten (Vorsicht bei Alarmanlagen!). So ist es möglich, längere Verschlusszeiten zu wählen und die Sensorempfindlichkeit auf einen tiefen Wert zu setzen.
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Verliebt in Details – das Nikkor f/1.8 50mm hilft dabei
An meiner Halbformat-Sensor-Kamera entspricht die 50 mm-Brennweite faktisch einem 75 mm-Objektiv. Damit holt man sich schon Details heran. Und das ist auch die Stärke dieses Objektivs: Es animiert, die Welt in einem kleineren Bildausschnitt zu sehen. Die Objektivgüte lässt kleinste Details und Zeichnungen perfekt zur Geltung bringen.
Damit ich die volle Kontrolle über den Schärfenbereich habe, fokussierte ich alle Fotos dieses Artikels mit manueller Schärfeeinstellung.
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Fazit – Unterwegs mit einer Festbrennweite
Es hat so richtig Spass gemacht, unterwegs mit einer Festbrennweite zu sein. Ich habe in keinem Moment ein anderes Objektiv vermisst – im Gegenteil. Durch die Konzentration auf die eine Brennweite habe ich mich viel intensiver mit diesem Bildausschnitt auseinandergesetzt.
Und so mache ich es zwischendurch immer wieder einmal: Eine Festbrennweite mit 35 oder 50 mm eingepackt – und los. Schleppen muss ich so auch weniger…
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Seitencode: dt468
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