Bäume fotografieren ist eine dankbare Motivgruppe: Sie haben alle Zeit der Welt und können in Ruhe den Bildausschnitt, die Perspektive und die perfekten Lichtbedingungen auswählen.
Bäume fotografieren
Bäume sind immer wieder ein sehr beliebtes Fotomotiv und bringen auch Anfängern sehr schnell gute Ergebnisse. Das Gute: Sie finden Bäume direkt vor Ihrer Haustüre. Der Baum ist ein sehr symbolträchtiges Sujet und ändert seinen Standort nicht. Deshalb eignen sich Bäume auch perfekt, um sie während eines Jahres fotografisch zu begleiten (Sukzessionen). Und denken Sie daran: Um gute Fotos zu bekommen, reicht schon ein Smartphone. Nicht die Technik macht ein gutes Bild aus, sondern der Blick für das Motiv. Ich zeige Ihnen, auf welche Punkte Sie beim Fotografieren von Bäumen achten können.
Ausrüstung Bäume fotografieren
Gute Baumbilder können Sie schon mit Ihrem Smartphone oder mit einer Kompaktkamera machen. Ich zeige hier die optimale Ausrüstung für beste Bildqualität auf:
Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten. Wenn Sie die Grösse eines Baumes unterstreichen möchten, fahren Sie mit einem Ultraweitwinkel von 11 – 16 mm (15-30 mm KB) sehr gut. Wenn Sie Bäume verdichten wollen, wählen Sie eine längere Brennweite von 80 mm oder mehr.
Haben Sie die Wahl zwischen einem Zoom oder einer Festbrennweite, wählen sie letztere. Die optische Qualität ist bei Festbrennweiten in der Regel den Zoom-Objektiven deutlich überlegen. Sie bringt mehr Details der feinen Äste ins Bild.
Polarisationsfilter für sattere Farben bei schönem Wetter, für die Reduzierung der Reflexionen bei nassem Blättern.
Kameraeinstellungen
Wählen Sie die grösstmögliche Bildauflösung für einen grösseren Detailreichtum.
Fotografieren Sie wenn immer möglich mit dem RAW-Format. So können Sie zuhause am PC Schatten perfekt aufhellen, Objektivkorrekturen vornehmen und den Weissabgleich so einstellen, dass die Farben für Sie optimal wirken.
Wenn Sie im JPG-Format fotografieren, behalten Sie den Weissabgleich im Auge und kontrollieren Sie das Ergebnis am Monitor. Das grüne Blätterdach des Waldes führt nicht selten zu einem Grünstich, den Sie im JPG-Format nur schlecht korrigieren können.
Stellen Sie die Empfindlichkeit auf einen tiefen ISO-Wert von ISO 100 oder ISO 200. Bei diesen Werten weisen die Sensoren die knackigsten Farben und die beste Schärfe auf. Nachteil: Sie müssen je nach Lichtverhältnissen mit einem Stativ arbeiten. Die gibt’s sehr handlich auch für Smartphones und Kompaktkameras!
Wählen Sie einen mittleren Blendenwert von f/8 bis f/11. Damit erreichen die meisten Objektive die beste Abbildungsqualität, was bei den feinen Verästelungen der Bäume wichtig ist.
Wenn Sie den Baum im Gegenlicht fotografieren, schliessen Sie die Blende auf f/16. So entsteht um die punktuelle Lichtquelle ein Blendenstern (nächstes Bild).
Bild komponieren – Bäume fotografieren
Viele Leute erblicken einen Baum, der ihnen imponiert, nehmen den Fotoapparat oder das Smartphone hervor und fotografieren vom aktuellen Standpunkt aus das Motiv. Klar, es gibt auch Glückstreffer. Aber den richtigen Standpunkt zu finden, braucht Zeit – viel Zeit. Aber es lohnt sich. » Workshop Motivskizzen
Beim Bäume fotografieren gibt es ein paar Regeln zu beachten:
Drehen Sie eine oder mehrere Runden um Ihr Motiv. Wie verhält sich der Hintergrund? Bringe ich störende Bildteile durch Änderung des Standortes aus dem Bild? Gehen Sie näher heran. Was ändert sich?
Warum gefällt Ihnen das Motiv? Was möchten Sie mit Ihrem Bild sagen?
Machen Sie Aufnahmen mit unterschiedlichen Brennweiten und mit unterschiedlichen Positionen – zum Beispiel vom Boden aus. Das kann die Grösse eines Baumes unterstreichen.
Wenn Sie ein räumliches Gefühl vermitteln wollen, beziehen Sie die Umgebung mit ein, wählen eine kleine Brennweite (Weitwinkel) und gestalten Sie den Vordergrund.
Ist die Beleuchtung optimal oder lohnt es sich, hier später noch einmal vorbeizuschauen? Es gibt diverse Apps, mit denen Sie den Sonnenstand checken können.
In meiner Wohngegend hat es viele schöne Bäume in den Obstplantagen. Der Hintergrund ist aber extrem schwierig zu gestalten. Herrscht aber dichter Nebel, packe ich das Weitwinkel. Die vielen unwichtigen Bäume in der Nachbarschaft verschwinden dann im dichten Nebel. » Fotografieren im Nebel
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann. (Antoine de Saint Exupéry)
Schärfentiefe und Scharfstellen
Stellen Sie die Schärfe manuell ein. Die Automatik erwischt nicht immer die beste Schärfeebene. Manuell und mit Hilfe der Live-View erreichen Sie bestimmt bessere Resultate.
Wenn Sie einen Baum in der Landschaft zeigen wollen, verwenden Sie für das Scharfstellen die hyperfokale Distanz. So wird Vorder- und Hintergrund akzeptabel scharf abgebildet.
Wenn Sie Details von Bäumen zeigen wollen, öffnen Sie die Blende (Blendenzahl möglichst klein, zum Beispiel f/1.8). Dadurch wird der Hintergrund unscharf und Sie können das Motiv isolieren. Zudem entsteht im Unschärfebereich ein schönes Bokeh, wenn Spitzlichter vorhanden sind.
Sind Sie bei leicht bewölktem Himmel unterwegs, lohnt sich der Einbezug der Wolken. Mit einer Langzeitbelichtung können Sie zum Beispiel den Zug der Wolken verwischen lassen – wie beim linken Baum oben (20 s belichtet).
Ist der Wind stark, werden aber auch die Äste durch die Bewegung unscharf. Das kann aber auch ein Gestaltungselement werden: Ein Teil des Baumes scharf, der Rest verwischt.
Damit Langzeitbelichtungen am Tag möglich werden, müssen Sie die Blende schliessen oder sogar mit einem Neutraldichtefilter arbeiten.
Fotografieren Sie Ihren Lieblingsbaum einmal in einer sternenklaren Vollmond-Nacht. Sie werden vom Ergebnis begeistert sein!
Fotografieren Sie in der Nacht und strahlen Sie Bäume mit einer starken Taschenlampe an.
Suchen Sie Bäume, die in der Nähe von Strassenlampen oder anderen Lichtern stehen.
Bewegung der Äste durch Wind kann im Gegensatz zum starren Baumstamm einen tollen Kontrast erzeugen.
Die Wolken eines bedeckten Himmels wirken wie eine Softbox und verteilen das Licht schön gleichmässig. Es herrschen kaum Schatten.
Bäume als Silhouetten eignen sich perfekt als Schwarz-Weiss-Fotos. Wenn Sie im RAW-Format fotografieren, haben Sie mit den Farbregelern in Lightroom ein tolles Gestaltungsmittel.
Bäume fotografieren ist eine dankbare Motivgruppe: Sie haben alle Zeit der Welt und können in Ruhe den Bildausschnitt, die Perspektive und die perfekten Lichtbedingungen auswählen.
Bäume fotografieren
Bäume sind immer wieder ein sehr beliebtes Fotomotiv und bringen auch Anfängern sehr schnell gute Ergebnisse. Das Gute: Sie finden Bäume direkt vor Ihrer Haustüre. Der Baum ist ein sehr symbolträchtiges Sujet und ändert seinen Standort nicht. Deshalb eignen sich Bäume auch perfekt, um sie während eines Jahres fotografisch zu begleiten (Sukzessionen). Und denken Sie daran: Um gute Fotos zu bekommen, reicht schon ein Smartphone. Nicht die Technik macht ein gutes Bild aus, sondern der Blick für das Motiv. Ich zeige Ihnen, auf welche Punkte Sie beim Fotografieren von Bäumen achten können.
Ausrüstung Bäume fotografieren
Gute Baumbilder können Sie schon mit Ihrem Smartphone oder mit einer Kompaktkamera machen. Ich zeige hier die optimale Ausrüstung für beste Bildqualität auf:
Kameraeinstellungen
Bild komponieren – Bäume fotografieren
Viele Leute erblicken einen Baum, der ihnen imponiert, nehmen den Fotoapparat oder das Smartphone hervor und fotografieren vom aktuellen Standpunkt aus das Motiv. Klar, es gibt auch Glückstreffer. Aber den richtigen Standpunkt zu finden, braucht Zeit – viel Zeit. Aber es lohnt sich. » Workshop Motivskizzen
Beim Bäume fotografieren gibt es ein paar Regeln zu beachten:
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann. (Antoine de Saint Exupéry)
Schärfentiefe und Scharfstellen
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Seitencode: dt585
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