Die abstrakte Architekturfotos ist eine Motivgruppe, die sowohl für Anfängerinnen und Anfänger wie auch für fortgeschrittene Fotografinnen und Fotografen geeignet ist. Sie können zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter Bilder dieser Motivgruppe machen.
Als Fotoapparat genügt schon ein marktübliches Smartphone. Haben Sie eine Kompaktkamera oder sogar eine System- oder Spiegelreflexkamera, weitet sich das Motivfeld entsprechend aus.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie mit der Motivgruppe abstrakte Architekturfotos experimentieren und tolle Fotos machen können.
Abstrakte Architekturfotos – Die Ausrüstung dazu
Sie benötigen keine spezielle Ausrüstung für diese Fotomotive. Probieren Sie doch gleich zuerst einmal mit Ihrem Smartphone, wie das funktioniert.
Haben Sie eine Kamera mit Wechselobjektiven, so erweitern sich die Möglichkeiten enorm:
Mit einem Weitwinkelobjektiv bekommen Sie mehr auf Ihr Bild und können mit den entstehenden Verzerrungen arbeiten. Mit einem Normalobjektiv von 50 mm Brennweite können Sie sehr gut Fotomotive mit parallelen Linien und rechten Winkel verzeichnungsfrei ablichten. Für Ausschnitte aus Fassaden oder von Bauwerken eignen sich Teleobjektive oder Zoom-Objektive von 70 bis 200 mm Brennweite sehr gut. Jede Brennweite hat ihre Vor- und Nachteile.
Unter den Beispielbildern finden Sie jeweils die Kamera- und Objektivdaten.
Kameraeinstellungen
Fotografieren Sie mit einem Smartphone, müssen Sie sich um keine Einstellungen kümmern.
Wenn Sie – wie zum Beispiel an einer Kompakt-, Bridge-, System- oder Spiegelreflexkamera – die Einstellungen selbst vornehmen können, dann empfehle ich Ihnen Folgendes:
Wählen Sie die Zeitautomatik A mit Blendenvorwahl. Entscheiden Sie sich für einen Blendenwert im Bereich von f/5.6 bis f/11. Dadurch erhalten Sie eine grosse Schärfentiefe und allgemein die bestmögliche Schärfeleistung Ihres Objektivs (Sweet Spot). Die Kameraelektronik errechnet zum gewählten Blendenwert die passende Belichtungszeit.
Stellen Sie den ISO-Wert so niedrig wie möglich, aber achten Sie darauf, dass die Verschlusszeit trotzdem noch so kurz ist, dass Sie das Bild nicht verwackeln. Sehr praktisch ist die ISO-Automatik: Sie geben die längste tolerierte Verschlusszeit (zum Beispiel mit einem 50 mm – Objektiv 1/125 s) ein. Die Elektronik setzt bei schwachen Lichtverhältnissen allenfalls den ISO-Wert automatisch höher. Immer wird aber der tiefst mögliche ISO-Wert verwendet, was sich positiv auf die Bildqualität und Farbe auswirkt.
Das folgende Bild ist in einem Zoo entstanden. Ich hatte das grosse Zoom-Objektiv an meiner Kamera und erblickte im Bereich der Savannen-Tiere das Fassadendetail an einem Lehmhaus:
Betrachten Sie zuerst ein Motiv eine Weile lang. Lassen Sie Ihre Kamera noch in der Tasche. Überlegen Sie sich, welcher Teil des Bauwerkes einen tollen Bildausschnitt geben könnte.
Ist der aktuelle Standort ideal oder gibt es allenfalls von einer anderen Position einen eindrücklicheren Blickwinkel? » Der goldene Schnitt
Bei diesem Bild stand ich längere Zeit etwas entfernt und betrachtete die Spiegelfassade. Schliesslich ging ich immer näher heran, bis die Linien der Fensterfront fast maximal „stürzten“ (stürzende Linien).
Spielen Sie ein paar Aufnahmen in Gedanken durch. Sie können zum Beispiel mit Zeigefinger und Daumen beider Hände einen „Rahmen“ legen und mit diesem den besten Bildausschnitt suchen.
Nehmen Sie die Kamera. Sollten Linien parallel bleiben und rechte Winkel auch rechte Winkel bleiben, so müssen Sie die Kamera senkrecht zum Motiv ausrichten (Bildebene parallel zur Sensorebene).
Tolle Bilder zu dieser Motivgruppe finden Sie auf der Webseite von Gerd Schaller.
Den Bildausschnitt verändern – abstrakte Architekturfotos
Probieren Sie aus, ob mit Drehen oder Kippen der Kamera ein Bildausschnitt gewinnen würde.
Gehen Sie etwas näher an Ihr Motiv heran. Die meisten Leute bleiben zu weit vom Objekt weg. Sehr selten steht jemand zu nahe. Vielleicht entdecken Sie andere Motive?
Fotografieren Sie von einem Motiv unterschiedliche Ausschnitte und begutachten Sie Ihre Sammlung zuhause am Computer. Welche Ausschnitte fesseln Sie, welche sind belanglos? Warum wirken die einen Bilder belanglos? Warum fesseln Sie?
Gucken Sie auch einmal an einer Mauer senkrecht in die Höhe. Manchmal entdecken Sie Motive, die noch kaum jemand vor Ihnen gesehen hat. Das folgende Foto habe ich mit einer Kompaktkamera fotografiert – bei einem Bummel durch den Industrie-Stadtteil von Locarno:
Die abstrakte Architekturfotos ist eine Motivgruppe, die sowohl für Anfängerinnen und Anfänger wie auch für fortgeschrittene Fotografinnen und Fotografen geeignet ist. Sie können zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter Bilder dieser Motivgruppe machen.
Als Fotoapparat genügt schon ein marktübliches Smartphone. Haben Sie eine Kompaktkamera oder sogar eine System- oder Spiegelreflexkamera, weitet sich das Motivfeld entsprechend aus.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie mit der Motivgruppe abstrakte Architekturfotos experimentieren und tolle Fotos machen können.
Abstrakte Architekturfotos – Die Ausrüstung dazu
Sie benötigen keine spezielle Ausrüstung für diese Fotomotive. Probieren Sie doch gleich zuerst einmal mit Ihrem Smartphone, wie das funktioniert.
Haben Sie eine Kamera mit Wechselobjektiven, so erweitern sich die Möglichkeiten enorm:
Mit einem Weitwinkelobjektiv bekommen Sie mehr auf Ihr Bild und können mit den entstehenden Verzerrungen arbeiten. Mit einem Normalobjektiv von 50 mm Brennweite können Sie sehr gut Fotomotive mit parallelen Linien und rechten Winkel verzeichnungsfrei ablichten. Für Ausschnitte aus Fassaden oder von Bauwerken eignen sich Teleobjektive oder Zoom-Objektive von 70 bis 200 mm Brennweite sehr gut. Jede Brennweite hat ihre Vor- und Nachteile.
Unter den Beispielbildern finden Sie jeweils die Kamera- und Objektivdaten.
Kameraeinstellungen
Fotografieren Sie mit einem Smartphone, müssen Sie sich um keine Einstellungen kümmern.
Wenn Sie – wie zum Beispiel an einer Kompakt-, Bridge-, System- oder Spiegelreflexkamera – die Einstellungen selbst vornehmen können, dann empfehle ich Ihnen Folgendes:
Wählen Sie die Zeitautomatik A mit Blendenvorwahl. Entscheiden Sie sich für einen Blendenwert im Bereich von f/5.6 bis f/11. Dadurch erhalten Sie eine grosse Schärfentiefe und allgemein die bestmögliche Schärfeleistung Ihres Objektivs (Sweet Spot). Die Kameraelektronik errechnet zum gewählten Blendenwert die passende Belichtungszeit.
Stellen Sie den ISO-Wert so niedrig wie möglich, aber achten Sie darauf, dass die Verschlusszeit trotzdem noch so kurz ist, dass Sie das Bild nicht verwackeln. Sehr praktisch ist die ISO-Automatik: Sie geben die längste tolerierte Verschlusszeit (zum Beispiel mit einem 50 mm – Objektiv 1/125 s) ein. Die Elektronik setzt bei schwachen Lichtverhältnissen allenfalls den ISO-Wert automatisch höher. Immer wird aber der tiefst mögliche ISO-Wert verwendet, was sich positiv auf die Bildqualität und Farbe auswirkt.
Das folgende Bild ist in einem Zoo entstanden. Ich hatte das grosse Zoom-Objektiv an meiner Kamera und erblickte im Bereich der Savannen-Tiere das Fassadendetail an einem Lehmhaus:
» Polarisationsfilter
Abstrakte Architekturfotos – Ideen suchen
Betrachten Sie zuerst ein Motiv eine Weile lang. Lassen Sie Ihre Kamera noch in der Tasche. Überlegen Sie sich, welcher Teil des Bauwerkes einen tollen Bildausschnitt geben könnte.
Ist der aktuelle Standort ideal oder gibt es allenfalls von einer anderen Position einen eindrücklicheren Blickwinkel? » Der goldene Schnitt
Bei diesem Bild stand ich längere Zeit etwas entfernt und betrachtete die Spiegelfassade. Schliesslich ging ich immer näher heran, bis die Linien der Fensterfront fast maximal „stürzten“ (stürzende Linien).
Tolle Bilder zu dieser Motivgruppe finden Sie auf der Webseite von Gerd Schaller.
Den Bildausschnitt verändern – abstrakte Architekturfotos
» Retro-Feeling: Mit der Lochkamera Camera obscura fotografieren
Gucken Sie auch einmal an einer Mauer senkrecht in die Höhe. Manchmal entdecken Sie Motive, die noch kaum jemand vor Ihnen gesehen hat. Das folgende Foto habe ich mit einer Kompaktkamera fotografiert – bei einem Bummel durch den Industrie-Stadtteil von Locarno:
» Architekturfotografie
» Abstrakt fotografieren
» GIMP Farben austauschen und ersetzen
» Tilt-Shift-Effekt mit Photoshop
Seitencode: dt642
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