Fotolexikon

Rauschunterdrückung

Gorilla wird im Zoo fotografiert, Nikon D750, Sigma f/5-6.3 150-600 mm, 260 mm KB, 1/750s, f/6.7, ISO 6400, Einbeinstativ

Rauschunterdrückung - Gorilla im Zoo

Bei praktisch allen Kameras können Sie die Rauschunterdrückung (Rauschfilter) für Nacht- oder Langzeitaufnahmen oder Aufnahmen bei hoher ISO einschalten. Die Kamera nimmt nach der Aufnahme ein Referenzbild mit der gleichen Blichtungsdauer auf, vergleicht die Daten des Sensors und rechnet Störpixel heraus.

Dadurch verlängert sich die Speicherzeit, bzw. Verarbeitungszeit eines digitalen Bildes um das Doppelte. Verständlicherweise benötigt die Verarbeitung viel Strom und führt zudem zum Erwärmen des Bildsensors.

Die Störpixel (Luminanz- oder Helligkeitsrauschen, Farbrauschen) entstehen je nach Bildsensor und eingestellter ISO-Empfindlichkeit mehr oder weniger. Wenn Sie den ISO-Wert höher stellen – also bei schlechten Lichtverhältnissen noch fotografieren wollen – muss die Kameraelektronik die schwachen Bildsignale verstärken. Dabei werden auch Störsignale verstärkt, was sich als Bildrauschen bemerkbar macht.

Je tiefer der ISO-Wert, desto besser ist die Bildqualität. Wenn Sie auf höchste Bildqualität Wert legen, verwenden Sie einen tiefen ISO-Wert. So erhalten Sie knackig scharfe Aufnahmen mit brillanten Farben.

Mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Lightroom können Sie das Bildrauschen an einem RAW-Format selber kontrollieren und am Computer nach Gutdünken einstellen. Wenn Sie im JPEG-Format fotografieren, empfehle ich Ihnen, die Funktion einzuschalten.

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